Voice: Golden Signs


(59:42 / AFM)

Waren schon die beiden Vorgänger "Prediction" (welches zunächst nur als Eigenpressung veröffentlicht wurde und mitlerweile via AFM Records rereleast wurde) sowie "Trapped In Anguish" beileibe nicht von Pappe, so haben Voice nun mit "Golden Signs" ihr wohl bisher ausgereiftestes Werk vorgelegt. Stilistisch bewegt man sich nach wie vor im melodischen Power Metal Sound und lockert diesen zudem mit starken Bombast Elementen sowie vereinzelten progressiven Parts amtlich auf, so daß hier nicht permanent Vergleiche mit HammerFall & Co. aufkommen, sondern man der Band auch soetwas wie Eigenständigkeit attestieren kann. Schon der Opener "Golden Signs" fegt mit seinem mitreißenden Ohrwurm Chorus alles weg und auch die beiden nachfolgenden Tracks, die jeweils eine Spielzeit von über 6 Minuten haben und somit ordentlich Platz für ausgedehnte Soli und progressive Elemente bieten, "Days Of Trust" und "On My Way" (hier kann man latente Stratovarius Einflüsse ausmachen) wissen zu gefallen. Dazu gibt es mit "The Last Dance" auch noch eine nette Ballade sowie mit der Neueinspielung von "The Prediction" auch noch ein kleines Bonbon für alle äteren Fans der Band, wobei hier die progressiven Elemente etwas stärker zum Zuge kommen und diesen Track somit etwas herausragen lassen, was aber keineswegs negativ gemeint ist - vielmehr gehört "The Prediction" zu einem der stärksten Stücke auf dieser abwechselungsreichen Platte, die übrigens von Stefan Schwarzmann (Accept / U.D.O., Running Wild) an den Drums eingezimmert wurde. Das ganze ist zudem amtlich und fett produziert, so daß Power Metal Fans hier eigentlich auf ihre vollen Kosten kommen sollten. Abzüge gibt es lediglich für das etwas schwächere "The Last Dance" sowie das zu platte "Deadly Embrace", wobei diese den positiven Gesamteindruck von "Golden Signs" auch nur unwesentlich schmälern können. Eine ohne Frage starke Platte, die man nicht links liegen lassen sollte!

Fazit: 8 von 10 Punkten

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